Teddy Hoersch, Autor auf Musikexpress

Teddy Hoersch

KÖLN. Angekündigt war ein „acoustic evening“ mit Annabel Lamb, David Knopfler und deren jeweiliger Verstärkung. Ort der Handlung: das Tingel Tangel, Kölns plüschigster Veranstaltungsort, an dem sich an zwei Abenden jeweils 200, teilweise geladene Gäste eingefunden hatten. (Beide sind bei der gleichen deutschen Plattenfirma unter Vertrag.) Aktueller Anlaß war die just erfolgte Veröffentlichung von „The […]

Vom Profan-Pop zur Techno-Messe: Mit der „Devotional"-Tour begeben sich Depeche Mode endgültig auf Sinnsuche

KÖLN. Das wußten schon die alten Römer: Ruhm ist nicht von Dauer, und die Zeiten ändern sich. Wie schnell sie sich ändern, wird am Beispiel dieser US-Band besonders augenfällig. Früher gastierten sie in großen Hallen. Die ultimative Bürgerschreck-Truppe war ein Glücksfall für jeden Veranstalter: ihre Shows pures Entertainment und bitterböses Rock-Theater. Die Musiker gnadenlose Profis, […]

Mehr als 15 Jahre lang war jede musikalische Betätigung außerhalb der Rolling Stones für Keith Richards pure Gotteslästerung. Doch das Älterwerden entkrampfte auch ihn - jetzt legt er mit "Main Offender" schon sein zweites Studio-Album vor. ME/Sounds-Mitarbeiter Teddy Hoersch traf die lebendigste Leiche des Rock'n'Roll in New York zwischen Dämonen, Vodka und Familie.

DORTMUND. Kann denn Liebe Sünde sein? Diese reine, unverdorbene, naive Begeisterung von 16.000 Kids, die das Rund der Westfalenhalle bevölkern? Die sich die Hände heiß klatschen, den Schweden einen festlichen Empfang bereiten, und die — Unterhaltung ohne Reue — dann auch die erwartete Hit-Packung erhalten? Kann diese Liebe Sünde sein? Alles stimmte an diesem langen […]

DUISBURG. Ein regnerischer Tag im Juni. Schimanski-City, finstere Rock ’n‘ Roll-Diaspora. in die sich der internationale Rock-Adel nur selten verirrt. Anders unser Herbert. Er kommt — und mit ihm kommen 40.000 seiner Getreuen. Es ficht sie nicht an, daß Herbie ohne neue Platte erscheint. Er kann ja aus dem Vollen schöpfen. „Ist er nun größenwahnsinnig […]

KÖLN. „World Power“ auf der Bühne, „The Madman’s Return“ live … Was hatte man(n) und Frau davon zu erwarten?? Kann das, was die Frankfurter Produzenten Michael Münzing und Luca Anzilotti in ihren „Logic“-Studios als „The Sound of The Phuture“ austüftelten, unter Realbedingungen umgesetzt werden? Ja, Snap! konnten! Im vergangenen Jahr noch als Halb-Playback-Truppe unterwegs, wollte […]

Gute Laune im Brings-Lager. Pitter ist gerade umgezogen. Sitzmöbel gibt’s noch keine. Aber eine neue HiFi-Anlage. Der CD-Spieler vergnügt sich mit „Sgt. Pepper“, „Achtung Baby“ und anderem Futter. Der Tee ist serviert. Die Bandmaschine läuft. Wir reden über Gott und die Welt, die Kölner Szene, den Klüngel und „Kasalla“. das zweite Brings-AIbum. „Nennen wir es […]

Die Intrigen wurden vergessen, das Kriegsbeil begraben: Die Kölner Szene demonstriert einen Schul- terschluß, von dem andere Städte nur träumen. Auch wenn Brings, der vielversprechendste Sproß, von der Familie nichts wissen will.

Das Schicksal hatte sie voll im Visier, doch jeden neuen Tiefschlag stecken Def Leppard ungerührt weg.

KÖLN. Egal, was Kritiker schreiben, ungeachtet aller verbalen Gülle, die im Laufe der Jahre über ihn ausgeschüttet wurde: Maffay gehört seit Menschengedenken zum inneren Kreis erfolgreicher deutscher Rockmusiker. Es gelingt nur den wenigsten, die Kölner Sporthalle zwei Tage hintereinander zu füllen — und trotzdem gehört es zu den leichtesten (Pflicht-)Übungen standesbewußter Journalisten, den kleinen Mann […]

Joe Cocker schlägt aus der geschundenen Kreatur Kapital

KÖLN. Daß man das noch erleben durfte: die große Nummer im kleinen Kölner E-Werk. Die Nachricht von dem „News“-Auftritt muß sich in Windeseile herumgesprochen haben. Der rote Ziegelbau ist bis auf den letzten Stehplatz ausverkauft: Spätankömmlinge müssen die Zehenspitzen strapazieren. Da haben es die geladenen VIP’s auf der Galerie besser: dicke Luft, aber gute Sicht. […]

KÖLN. Saufgelage hinter und Trinklieder auf der Bühne — dieses hochprozentige Image pflegten die Pogues seit ’82. Zum einen durch entsprechende Songs, zum wesentlichen Teil aber durch die Person des delirierenden Sängers Shane McGowan. Der irre Ire, dürr wie ein Säufer im Spätstadium und dämonisch grinsend mit seinen kariösen Zahnstummeln, wurde als „kolossales Talent“ gewürdigt […]

Der Fisch schnappte nach Luft. Von seiner Band Marillion im Streit getrennt, von seiner Plattenfirma mit juristischen Fallstricken außer Gefecht gesetzt, wußte Fish weder Aus noch Ein. Bis er sich seine Flossen unter den Arm klemmte und an seinen Laichplatz zurückkehrte. ME/Sounds besuchte ihn in den schottischen Highlands.

Nice big crowd“ witzelt der 41jährige Graham Parker, nachdem er die ersten drei Stücke im gut besuchten Kölner Club gebracht hat. Parker ist solo: ein Mann, ein Mikrofon und eine unverwechselbare Stimme. Genug Songs, um drei Stunden über die Runden zu kommen, hat er allemal im Koffer. „Vor einer Band herumzuhüpfen und Rock ’n‘ Roll-Faxen […]

Der Filmindustrie liebstes und profitträchtigstes Spiel heißt: Fortsetzung folgt. Inzwischen gehen nicht nur Rambo und Rocky in Serie, sondern auch Kultfilme wie "Highlander".

Teen-Idole dürfen nicht erwachsen werden. Daß sich die Fixierung auf das jüngste Pop-Publikum als fataler Bummerang erweist, mußten auch die ehemaligen "Bravo"-Lieblinge schwerzhaft erfahren. ME/Sounds-Mitarbeiter Teddy Hoersch klagten sie ihr Leid.

Rund eine halbe Million begeisterter Anhanger lockte Marius Müller-Westernhagen in die Hallen - auf seiner Triumph-Tournee, die im November 1989 begann und im Juni ihren krönenden Abschluß fand. Zur Feier des Tages leistete er sich gleich ein ganzes Festival mit prominentem Vorprogramm.

Er macht Musik, ohne Musiker zu sein. Der Konzeptkünstler aus New York jongliert derart ungeniert mit Menschen und Materialien, daß ihn Jazz-Puristen als Ausbeuter und Schmarotzer beschimpfen. Was er von den Vorwürfen hält, erklärte er ME/Sounds-Mitarbeiter Teddy Hoersch

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